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Marktbericht vom 16.03.2022
Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten haben gestern ihren Abwärtstrend fortgesetzt und sind zeitweise deutlich unter die 100-Dollar-Marke zurückgefallen. Heute Morgen geht es bislang aber wieder nach oben, sodass auch die Heizöl-Notierungen heute im bundesweiten Durchschnitt eher wieder höher erwartet werden.
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Aktuell stehen die Mai-Kontrakte der europäischen Nordsee-Ölsorte "Brent" bei 102,60 US-Dollar pro Barrel, ein Fass US-Öl "West Texas Intermediate" kostet zur Stunde 98,40 Dollar. Der Euro tritt im Vergleich zum Dollar auf der Stelle und wird auch heute Morgen wieder zu Kursen um 1,0980 US-Dollar gehandelt.
Der seit Ausbruch des Krieges in der Ukraine zu beobachtende Anstieg der Rohölpreise hat sich in den letzten Tagen nahezu vollständig wieder ausgeglichen. Vor gut einer Woche lagen die Brent-Futures noch bei knapp 130 Euro pro Barrel, heute sind es rund 100 Dollar, was angesichts der nach wie vor sehr hohen Abhängigkeit von den russischen Öllieferungen durchaus erstaunlich ist.
Der Markt rechnet offenbar fest damit, dass die EU bis auf weiteres kein Embargo gegen Russland verhängen wird und hofft zudem auf einen baldigen Waffenstillstand. Die derzeit stattfindenden Friedensverhandlungen werden wohl auch heute fortgesetzt und der ukrainische Präsident Selenski hat sich zu diesen erst kürzlich vorsichtig optimistisch geäußert.
Fortschritte soll es auch wieder bei den Atomverhandlungen mit dem Iran gegeben haben. Der russische Außenminister Lawrow meinte gestern, dass das Thema auf der Zielgeraden sei.
Preisdrückend wirken auch die neuen Lockdowns in China und der gestrige überraschende Aufbau bei den US-Ölbeständen. Das American Petroleum Institute (API) vermeldete gestern nach US-Börsenschluss einen deutlichen Aufbau bei Rohöl, ein kleines Plus bei den Destillaten und einen etwas stärker als erwarteten Rückgang bei Benzin. Heute am Nachmittag werden die wesentlich umfang- und einflussreicheren DOE-Zahlen veröffentlicht.
Preistreibend wirken derzeit die Lieferausfälle in Nigeria und auch der gestrige Monatsreport der OPEC. In diesem geht man von einer weiter sehr starken Nachfrage aus, räumt aber erstmals auch Unsicherheiten bezüglich des Krieges in der Ukraine ein.
Auch am Devisenmarkt konnte der Euro gestern kurzzeitig bis an die 1,10-Dollar-Marke ansteigen, fiel in der zweiten Tageshälfte aber wieder zurück. Heute warten die Marktteilnehmer auf die Sitzung der US-Notenbank, in der erstmals seit dem Jahr 2018 wieder eine Zinsanhebung beschlossen werden sollte.
Die Heizölpreise hierzulande haben in den letzten Tagen zwar wieder deutlich nachgegeben, sind angesichts der aktuellen Rohölpreise aber immer noch um rund 50 Prozent zu teuer. Heute wird es nach aktuellen Berechnungen und erste Preistendenzen zu keinen größeren Veränderungen kommen. Wenn dann gibt und gab es diese regional. Große Preisabschläge waren in den letzten Tagen vor allem da zu beobachten, wo sich die Versorgungsströme langsam wieder in Bewegung setzen und die Lieferstaus sich wiedr auflösen. Dies ist aber leider noch nicht in allen Teilen Deutschlands der Fall, sodass es immer noch gewaltige Preisunterschiede in den jeweiligen Bundesländern gibt. Die Nachfrage ist aber zuletzt völlig eingebrochen, sodass es nur noch eine Frage der Zeit sein sollte, bis sich die Lage wieder normalisiert. Voraussetzung hierfür ist natürlich. dass es keine neuen negativen Entwicklungen im Ukraine-Konflikt gibt.
Erläuterung bzw. Klarstellung zum Klimapaket der Bundesregierung: Bestehende Ölheizungen dürfen uneingeschränkt weiter betrieben werden. Erst ab 2026 sollen neue Ölheizungen mit einer regenerativen Energiequelle kombiniert bzw. ergänzt werden, z. B. Solarthermie oder Photovoltaik für Brauchwasser bzw. Heizungsunterstützung. Sollte dies nicht möglich und auch kein Gas- oder Fernwärmeanschluss vorhanden sein, darf auch nach 2026 eine neue Ölheizung einbaut werden.
Unabhängig davon ist es absehbar, dass in den nächsten Jahren auch CO2-neutrales Heizöl (Stichwort E-Fuels) zu einem bezahlbaren Preis angeboten werden kann. Dieses kann problemlos in bestehenden Heizungen eingesetzt werden.
16.03.: *1) | 921,00 $ | |
15.03.: *2) | 881,75 $ |
16.03.: *1) |
98,04 $
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15.03.: *2) | 98,75 $ |
16.03.: *1) |
0,9078 €
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15.03.: *2) | 0,9121 € |
16.03.: *3) |
157,69 €
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15.03.: *4) | 161,92 € |
*1) Schlusskurs vom Stand 16.03.2022, 23:59 Uhr
*2) Schlusskurs vom Vortag (15.03.2022, 23:59 Uhr)
*3) Schlusskurs vom Stand 16.03.2022, 23:59 Uhr
*4) Schlusskurs vom Vortag (15.03.2022, 23:59 Uhr)
Die Ölpreise haben gestern erfreulicherweise weiter nachgegeben und sind dabei deutlich unter die 100-Dollar-Marke gefallen. Heute morgen ziehen aber die Produktpreise wieder an, sodass sich die Heizöl-Notierungen stark unterschiedlich entwickeln.
Die Ölpreise haben gestern im Laufe des Handels weiter deutlich nachgegeben und die Brent-Futures sich heute Morgen wieder der 100-Dollar-Marke angenähert. Bei den Heizöl-Notierungen hierzulande geht es immer noch, wenn überhaupt, viel zu langsam abwärts.